Seit mehr als 20 Jahren gibt es das Porschetreffen am 1. Mai in Dinslaken nun. Es hat sich fest in der Szene etabliert und sorgt jedes Jahr mit enormen Teilnehmerzahlen von über 2000 Porsches für Aufsehen. Dieses Jahr habe ich es endlich geschafft mit meinem 944 teilzunehmen.
Das Treffen findet seit jeher auf der Trabrennbahn in Dinslaken statt. Ursprünglich sollte 2022 das letzte Jahr für diese Location gewesen sein, da die Trabrennbahn einem Neubaugebiet weichen sollte. Doch die Location konnte noch einmal für eine erneute Nutzung verhandelt werden – und so stand diese Ausgabe des Treffens auch unter dem Motto “Die Verlängerung”.
Montag morgen hüpfte Ich also in meinen 944 und traf mich mit zwei Freunden mit ihren 911ern. Kai, dessen 964 ihr bestimmt noch aus dem Feature vor einigen Monaten kennt, und Fabian mit einem 996 Carrera 4S Cabrio. Wir kamen früh genug, sodass wir tatsächlich noch gute Plätze auf dem Gelände bekommen konnten.
Das Treffen in Dinslaken spaltet die Lager ein wenig – einerseits hat man hier Porsche-Enthusiasten, die ihre Autos individualisieren und umbauen, andererseits ist ein großer Teil des Treffens der militanten Original-Fraktion zuzuschreiben. Es war schon ein wenig surreal, als wir jemanden gesehen haben, der sich so laut über die tiefergelegten Porsches aufgeregt hat, dass man ihn aus 20 Metern nicht überhören konnte. Für mich unverständlich – lasst die Leute doch einfach machen, ist doch super wenn die Leute ihre Autos individualisieren! Wäre doch langweilig, wenn es nur Serienautos gäbe.
Es gab jedenfalls viele schöne Fahrzeuge zu sehen. Ob man sich nun für gepflegte Klassiker wie einen 356 interessiert oder eher für streckentaugliche Elfer oder irgendwas dazwischen – es gab hier aus jeder Richtung etwas zu sehen.
Als 944-Fahrer war ich natürlich sehr Aufmerksam, was andere Transaxle-Porsches anging und so ist es wohl kaum verwunderlich, dass ich davon so viele fotografiert habe.
Da wäre zum Beispiel dieser wunderbare 944 Turbo auf RS Classic Monoblock 18” Felgen in Fuchs-Optik. Passt wie die Faust aufs Auge, oder was meint Ihr?
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Oder dieser 944 auf Airride und mit BBS Le Mans Felgen… definitiv ein Hingucker!
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Wo wir gerade von BBS Le Mans Felgen sprechen… solche hat mein 944 nun auch drauf. Über den Winter ist viel passiert mit einer Fahrwerksüberholung und einem H&R Gewindefahrwerk. Der Wagen fühlt sich nun wie ein ganz anderes Auto an. Darauf werde Ich aber in einem separaten Post noch näher eingehen.
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Dieser blaue 968 sah aus, als würde er eine Menge Spaß machen. Work Felgen, Recaro Sitze, Turbo-Haube und ein Turbo-Schriftzug… ob da wohl drin ist, was drauf steht?
Dieser rote 944 aus den Niederlanden beeindruckte mit wunderschönen Speedline Mistral Felgen und einem interessanten Interieurdesign. Ich glaube, Holzoptik habe ich in einem 944 noch nie bewusst gesehen.
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Wie wär’s mit ein paar ungewöhnlichen Exemplaren? Ein originaler, früher 944 Turbo Cup oder ein 968 mit Strosek Sportkombi Heckklappe… was es nicht alles gibt.
Oder ein 924 Carrera GT Nachbau in Giftgrün?
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Abgesehen von Transaxle-Porsches gab es natürlich eine riesige Flut an 911ern aus allen Epochen. Von frühen G-Modellen bis hin zum nagelneuen 911 Dakar war alles vertreten.
Wie wär’s mit einem tiefen 997 GT3?
Oder doch lieber ein altes G-Modell auf BBS E50?
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Vielleicht lieber als Targa?
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Oder doch lieber einen 964?
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911er sind einfach eine unheimlich vielfältige Leinwand, aus der man unwahrscheinlich viele verschiedene Varianten zaubern kann. So ein 996 ist ja auch sehr schön, auch wenn er oft wegen seiner Scheinwerfer verschrien wird.
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Viele Umbauten braucht ein 911er ja auch nicht, um schick und interessant zu sein. Wie diese seriennahen 964 und 993 in ungewöhnlichen Farben beweisen.
Es hatte sich auch ein Audi RS2 unter die Porsches geschlichen – das geht natürlich vollkommen klar, wurde der RS2 doch von Porsche für Audi entwickelt.
Wir hatten eine Menge Spaß auf dem Treffen und auch wenn wir vielleicht nicht das typische Porsche-Klientel sind, hat es sich doch gelohnt. Genießt die restlichen Bilder!